Zunächst nur dankbar die dritte der Kanarischen Inseln bereisen zu können. Dankbar, dass wir gesund sind und dass wir uns eine zweiwöchige Auszeit nehmen konnten. Fuerteventura wartet auf uns, entdeckt zu werden. Das süße aktive Nichtstun beginnt. Eine Wanderung quer durch das Land beginnt.
1. Wanderung
Die erste Wanderung führte uns durch die einzigartigen Dünen El Jable. Dieser Naturpark ist das größte Dünengebiet auf den Kanaren. Die Farben der Landschaft sind beeindruckend: der helle Sand, die vor Jahren überall ergossene schwarze, rote und braune Lava, das Grün der Pflanzen und schließlich das blau-grüne Meer unter dem blauen Himmel. Wir lassen den Tag im Land of Freedom, einem gemütlichen Slow Food Restaurant, ausklingen.
2. Wanderung
Heute bestiegen wir ein kleines Schiff und fuhren zur Isla de Lobos. Wir wanderten 15 km auf einem wunderschönen Pfad quer und um die Insel. Wir bestiegen ihren höchsten Berg und genossen den Blick auf Fuerteventura und Lanzarote. Das Wetter war ideal und wir konnten uns auf einem kleinen Sandstrand der Insel entspannen. Auf der Isla de Lobos leben nur vier Menschen. Hier wurde die Schriftstellerin Josefina Plá, Tochter des einstigen Leuchturmwärters, geboren. Den heutigen Abend verbringen wir lieber ruhig mit einem Weinchen und Lektüre auf unserem Balkon. Morgen brechen wir auf. Es geht etwa 150 km zu Fuß in vier Etappen von der nördlichen auf die südliche Spitze von Fuerteventura.
3. Wanderung
Heute gings zuerst an den Vulkanen vorbei. Wir erreichten nach 25 km das schön gelegene Dorf Villaverde und besuchten in La Oliva El Centro de Arte und das Haus der einst mächtigen Coronelen, die die Insel regierten. Wir haben hier ein wunderschönes Zimmer in einer Yoga-Vegan angehauchten Pension mit einer wunderschönen Terasse. Das Wetter ist herrlich, Sonne, mal bewölkt, ideal für unsere Wanderung durch Felder, Berge und Ebenen. Morgen warten auf uns etwa 40 km:) Sie werden nicht einfach:)
4. Wanderung
Wir haben heute die 40 km – Marke bezwungen. Wir gingen an unsere Grenzen. Erschöpft, aber glücklich „residieren“ wir nun auf einem alten Anwesen in Betancuria. Wir machen morgen eine Pause. Wir werden das Tal genießen, wir werden lesen, uns sonnen. Dann werden wir sehen, wie wir diese Insel bezwingen können. Wir spekulieren gerade über eine Taxifahrt:)
5. Wanderung
Heute liefen wir auf einem alten Pilgerweg nach Antigua. Hin und zurück bewältigten wir etwa 15 km. Nicht viel, wäre zwischen Betancuria und Antigua kein Berg. Antigua hat außer einer geschlossenen Kirche nichts zu bieten. Trotzdem genossen wir diese heute extrem sonnige Wanderung.
6. Wanderung
Heute gingen wir 15 km auf den endlosen Stränden im Süden von Fuerteventura. Weit und breit war nur Sand, Wasser und der Himmel. Das Wandern endet nun langsam. Morgen müssen wir wieder umkehren. Zuerst nach Puerto Rosario und dann nach Corralejo.
Es war nicht einfach. Auf dem Land gibt es kaum Hotels, Restaurants und andere Infrastruktur, die man als Wanderer benötigt. Es war trotzdem sehr schön!