Der internationale Hasentag

Ich bin nicht gerade als Autor von lustigen Geschichten bekannt. Ich habe aber heitere Träume. (zumindest manchmal und zumindest wie sie beginnen)
Gestern Nacht träumte ich, dass man einen neuen Feiertag einführte: Den Internationalen Hasentag. Man legte fest, dass dieses Fest genau vier Wochen nach Ostern gefeiert werden soll. Ich, in diesem Traum ein etwa 10-jähriger Junge, ahnte dahinter den miesen Turbokapitalismus, der wieder mal einen Absatz für die unverkauften Schoko-Osterhasen brauchte. Man bot diese nach Ostern selbstverständlich deutlich reduziert an. (zumindest glaubte es der feiernde Kunde)
Auch das schleppende Geschäft mit Hasenfleisch sollte angekurbelt werden. (So ist schon mal der Mensch; nicht selten schlachtet er seine Helden.)
An diesem Tag lag ich lange im Bett, weil ich etwas kränkelte. Meine Mutter weckte mich und sagte, dass wir zur Oma fahren werden und ihr unbedingt zum Internationalen Hasentag gratulieren müssen. (Also nicht, weil meine Oma ein Hase wäre… Man gratulierte einfach jedem bei diesem Fest.)
Ich wollte nicht zur Oma. Ich sagte meiner Mutter, dass die Oma keinen Schokohasen braucht.
Dann wachte ich auf. Etwas traurig, dass meine Oma diesen Tag nicht mehr erleben kann; traurig, dass ich nicht zu ihr fahren wollte.
Liebe Oma, egal wo du jetzt bist. Ich denke an dich und von mir aus: Alles Gute zum Hasentag. (nachträglich)

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